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Polnische Dramen in Deutschland Ost und West (1945-1995). Rezeption als kulturgeschichtlicher Prozess.

Fachliche Zuordnung Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung Förderung von 2010 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 180510714
 
In einer Vielfalt von Zugriffen wird die Rezeption polnischer Dramen in Deutschland Ost und West als dynamische Komplementarität von sprachlich fixiertem Gebilde, dem "Text', zur wandelbaren Kommunikationssituation, dem 'Kontext', dargestellt. Ebenso findet die doppelte, d.h. literarische und theatrale, Konvention des Dramas Berücksichtigung. Des Weiteren werden die vorhandenen rund 40 Doppel-Übersetzungen (Ost vs. West) aus dem Polnischen kritisch beleuchtet. Hinzu kommt schließlich der historisch-kritische Umgang mit den Quellen, hier v.a. den überlieferten ost- bzw. westdeutschen Theaterkritiken. In summa zeigen sich signifikante Unterschiede zwischen Ost und West, die im Hinblick auf die Auswahl der Dramen und die zeitlichen Verläufe in Abhängigkeit von den politischen Kontextbedingungen geradezu spiegelbildlich geordnet werden können. Auch sind die ostdeutschen Übersetzungen 'genauer' als die westdeutschen. Dagegen lässt sich eine gesamtdeutsche Gemeinsamkeit in der Differenz des "sinnenfrohen" polnischen Theaterstils zum traditionellen deutschen "Sprechtheater" und dessen Wandlung auch unter polnischem Einfluss erkennen. Das zugrundegelegte Material wird u.a. in einem Register "Autoren, Stücke, Aufführungen" geordnet und zugänglich gemacht.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Christine Barbara Fischer
 
 

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