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Die Bedeutung des somatosensorischen Kortex bei Übertragungsprozessen körperlicher Empfindungen

Fachliche Zuordnung Kognitive und systemische Humanneurowissenschaften
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 181326950
 
Was zu unserem Körper gehört und was nicht, scheint für uns fraglos zu sein. Wann immer wir unsere Hände betrachten, wissen wir, dass sie zu unserem Körper gehören. Neuere Studien zeigen jedoch, dass schon einfache Manipulationen der multisensorischen Verarbeitung im uns direkt umgebenden Raum diese Körperwahrnehmung verändern können. So zeigt die Rubberhand-Illusion, dass durch solche Manipulationen eine vor dem Probanden liegende Gummihand als zum eigenen Körper gehörig gefühlt werden kann. Eine Reihe von Experimenten mit bildgebenden Verfahren soll näheren Aufschluss über die beteiligten neuronalen Areale und insbesondere auch über die Rolle des somatosensorischen Kortex bei dieser Illusion geben. Neuere Studien deuten darauf hin, dass im Gegensatz zu klassischen Auffassungen dieses Hirnareal eher die wahrgenommenen als die rein physikalischen Aspekte taktiler Reize widerspiegelt, womit eine tragende Rolle dieses Kortexareals für die Körperwahrnehmung wahrscheinlich ist. Die Erkenntnisse dieser Studien sollen Beiträge für das Verständnis liefern, wie unser Gehirn den eigenen Körper wahrnimmt. Weiterhin sollen die Ergebnisse dazu beitragen, neue Anregungen für die Neurorehabilitation oder für die Behandlung gestörten Körperempfindens zu finden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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