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Etablierung molekularer Bildgebungsverfahren zur Darstellung pathologischer Veränderungen des lymphatischen Systems in der onkologischen Diagnostik
Antragstellerin
Dr. Katrin Blum
Fachliche Zuordnung
Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung
Förderung von 2010 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 181331993
Die derzeitige Lymphknotendiagnostik richtet sich vorwiegend nach morphologischen Kriterien in Kombination mit funktionellen Untersuchungen des Stoffwechsels oder der Durchblutung der Lymphknoten. Bei der lymphogenen Metastasierung kommt es zur vermehrten Lymphangiogenese am Tumorrand und im befallenen Lymphknoten. Zusätzlich ist ein erhöhter Lymphfluss in den befallenen Lymphknoten feststellbar. Diese zellulären Prozesse sind mittels molekularer Bildgebungsverfahren (Immuno-PET und Near-infrared[NIR]-Fluorescence Bildgebung) in vivo darstellbar und sollen in diesem Projekt mit der bisher eingesetzten Standartdiagnostik (FDG-PET) in der Detektion von Lymphknotenmetastasen verglichen werden. Ein weiteres Ziel ist es die Regeneration des Lymphgefäßsystems und des Lymphabfluss nach Lymphadenektomie mittels molekularer Bildgebungsverfahren in vivo darzustellen. Zusätzlich wird der Einfluss der autologen Lymphknotentransplantation auf die Regeneration des Lymphgefäßsystems und die Wiederherstellung eines suffizienten Lymphabfluss in vivo untersucht. Die Etablierung dieser Bildgebungsverfahren des lymphatischen Systems in der onkologischen Diagnostik ist somit ein wichtiger Schritt für die Grundlagenforschung und bietet die Möglichkeit die klinische Routinediagnostik zu erweitern.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Schweiz
Gastgeber
Professor Dr. Michael Detmar