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Rekonstruktion epilepsietypischer Quellen durch simultane Auswertung von EEG-und MEG-Daten unter Nutzung kalibrierter realistischer Kopfmodelle

Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 181475669
 
Die Rekonstruktion epilepsietypischer elektrischer Potentiale und magnetischer Felder leistet einen wichtigen Beitrag zur Identifikation der epileptogenen Zone bei der Therapie von pharmako-refraktären Epilepsien. Das Hauptziel dieses Antrages ist es, durch einen neuen Ansatz für die kombinierte Auswertung von zeitlich und räumlich hochaufgelöstem EEG und MEG als Basis zur Quellenanalyse in individuell kalibrierten realistischen Volumenleitermodellen die Genauigkeit und Validität der Lokalisation in der prächirurgischen Epilepsiediagnose auf eine neue Stufe zu heben und damit diese nicht-invasive Methode als eine der standardmässig durchgeführten prächirurgischen Epilepsiediagnose-Verfahren zu etablieren. Dazu sollen Patienten mit refraktärer Epilepsie untersucht werden, bei denen ein epilepsiechirurgischer Eingriff geplant ist. Anhand von mit MRT ermittelten Daten werden individuelle inhomogene anisotrope Volumenleitermodelle generiert. Die Leitfähigkeitsparameter einiger wichtiger Kopfgewebe, die aus der Literatur nur grob bekannt sind, werden durch eine Kalibrierung der EEG- an die MEG-Daten individuell ermittelt. Zur Validierung werden die Ergebnisse der neuen Methode sowie der Fortschritt zunächst mit anderen Befunden der prächirugischen Epilepsiediagnostik verglichen. Zusätzlich wird die Rekonstruktion mit dem tatsächlich resezierten Hirnvolumen und dem Erfolg der Operation hinsichtlich der Anfallssituation korreliert werden, um eine externe Validierung der Lokalisation zu erhalten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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