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Hartmann von Aue: "Erec". Textgeschichtliche Ausgabe und Kommentar

Fachliche Zuordnung Germanistische Mediävistik (Ältere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 181884564
 
Erstellungsjahr 2017

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die Neuedition bietet erstmals den „Ereck“ Hartmanns von Aue in einer handschriftennahen Version und orientiert sich damit an den realen Überlieferungsverhältnissen. Sie vereint zudem sämtliche Textzeugen des „Ereck“ in einer Ausgabe und macht diese wo möglich durch Paralleldruck wissenschaftlich erschließbar. Dabei Sie sieht sie von der bisherigen editorischen Praxis der Rekonstruktion eines vermeintlichen Autortextes ab, die durch die geringe Anzahl von Überlieferungszeugen methodisch prekär ist und den wissenschaftlichen Standards nicht länger entspricht . Mit der überlieferungsnahen – und dadurch erheblich von den Vorgängereditionen abweichenden – Textausgabe wird der Forschung eine zuverlässige Textgrundlage für textgeschichtliche Analysen und Interpretationen des „Ereck“ sowie für grundsätzliche Untersuchungen von Varianzphänomenen in der Überlieferung des mittelalterlichen Romans zur Verfügung stehen.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • Ein neu gefundenes Fragment des „Zwettler Erec“. Beschreibung und Transkription, in: ZfdA 143, 2014, S. 419-426
    Andreas Hammer, Timo Reuvekamp-Felber
  • Hartmann von Aue oder Hans Ried? Zum Umgang mit der Textund Stilkritik des "Ambraser Erec", in: Literarischer Stil: Mittelalterliche Dichtung zwischen Konvention und Innovation. XXII. Anglo-German Colloquium Düsseldorf, hg. v. Andersen, Elisabeth u.a., Berlin 2015, S. 427-448
    Andreas Hammer
  • Erec y el Manto mal tallado en la literatura alemana. Hacia una revalorización de la obra de Hartmann von Aue, in: Antes se agotan la mano y la pluma que su historia / Magis deficit manus et calamus quam eius hystoria. Homenaje a Carlos Alvar, hg. v. Constance Carta, Sarah Finchi, Dora Mancheva, Madrid 2016, S. 801–815
    Victor Millet
  • Ereck. Textgeschichtliche Ausgabe mit Abdruck sämtlicher Fragmente und der Bruchstücke des mitteldeutschen ›Erek‹, Berlin: de Gruyter 2016
    Hartmann von Aue; hg. von Andreas Hammer, Victor Millet und Timo Reuvekamp-Felber unter Mitarbeit von Lydia Merten, Katharina Münstermann und Hannah Rieger
    (Siehe online unter https://doi.org/10.1515/9783050095516)
  • Männerwitze und Fehlerphilologie in Hartmanns ‚Ereck’, in: Der philologische Zweifel. Ein Buch für Dietmar Peschel, hg. von Sonja Glauch, Florian Kragl und Uta Störmer-Caysa, Wien 2016, S. 175–187
    Victor Millet
  • Polyvalenzen und Kulturkritik. Zur notwendigen Neuausgabe des Erec Hartmanns von Aue, in: Ambiguität im Mittelalter, Formen zeitgenössischer Reflexion und interdisziplinärer Rezeption, Oliver Auge, Christiane Witthöft (Hg.), Berlin 2016, S. 219-237.
    Timo Reuvekamp-Felber
 
 

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