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Mechanismen affektiver Handlungssteuerung

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 181967648
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Zielgerichtetes Verhalten ist auf ein Erreichen von erwünschten und auf eine Abwendung von unerwünschten Umweltzuständen ausgerichtet. In gängigen Modellen wird dieses Verhaltensprinzip mit motivationalen Systemen einer Annäherung und Vermeidung erklärt, ohne jedoch die Architektur dieser Systeme näher zu spezifizieren. Diese Lücke wird mit einem theoretischen Ansatz geschlossen, dessen Kernstück die Annahme einer bi-direktionalen Beziehung zwischen Verhaltensakten und Verhaltenskonsequenzen bildet (Ideomotorik). In dem Forschungsprojekt wurden mehrere Modellannahmen geprüft: (i) der Erwerb und automatische Abruf von Wissen über (un)erwünschte Konsequenzen eigenen Handelns; (ii) motivationale Effekte von antizipierten aversiven Handlungskonsequenzen; (iii) Auswirkungen von motivationalen Konflikten auf Bewegungstrajektorien; (iv) die Untersuchung einer Kohärenz von Vermeidungstendenzen auf behavioraler, neuronaler und subjektiver Ebene. In mehreren, voneinander unabhängigen Experimentserien konnten Belege für die Anwendbarkeit des Modells auf die Erklärung von automatisierten motivationalen Steuerungsprozessen gefunden werden. Daraus erhoffen wir uns Fortschritte in der Erklärung von motivierten Verhaltenstendenzen, die unter anderem pathologischen Verhaltensweisen in emotionalen Erkrankungen zugrunde liegen könnten.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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