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Das Hinterland der südlichen Provinz Lusitania: Ländliche Siedlungen und ihre Rolle in der Entwicklung regionaler und überregionaler Wirtschaftsstrukturen in der Region zwischen Silves und Loulé (Portugal)
Antragstellerin
Professorin Dr. Angelika Geyer
Fachliche Zuordnung
Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung
Förderung von 2011 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 182015107
Aktuell stellen Forschungen über die Struktur ländlicher Siedlungen im lusitanischen Hinterland - im Gegensatz zur küstennahen Besiedlung während der römischen Epoche (2./1. Jh. v.Chr. bis 5. Jh. n.Chr.) eine Forschungslücke dar. Da hier neben der agrarischen Nutzung (Öl-, Wein-, Getreideanbau; Viehzucht) wohl auch bergbauliche Tätigkeiten eine Rolle spielen, soll im Rahmen des beantragten Projektes die Struktur der ländlichen Besiedlung im Hinterland der südlichen Provinz Lusitania und deren wirtschaftliche Grundlagen sowie die damit verbundenen Infrastrukturen anhand einer Fallstudie des Gebietes zwischen den heutigen Städten Silves und Loulé untersucht werden. Diese Gegend ist bisher niemals Gegenstand systematischer archäologischer Untersuchungen gewesen. Neben einem Survey im Bereich von wichtigen Verkehrswegen (antike Straßen, Rio Aráde) und Arealen, die klimatisch, pedologisch und hydrographisch für die Landwirtschaft besonders geeignet scheinen, sollen Ausgrabungen an drei Orten (Corte, Barradas, Espargal) erfolgen, um die wirtschaftlichen Grundlagen und daraus resultierende, strukturelle Besonderheiten auch in ihren architektonischen Implikationen (Villen, Siedlungsagglomerationen) zu erfassen. In welchem Maße sich der mögliche Strukturwandel im Zuge der Romanisierung auf die Vegetation bzw. Landschaft im Umfeld der Siedlungen auswirkten, soll ebenfalls analysiert werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Dr. Dennis Graen