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Mikroskopsystem mit Multiphotonenanregung

Fachliche Zuordnung Neurowissenschaften
Förderung Förderung in 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 182252590
 
Das beantragte Multiphotonenmikroskop stellt derzeit die einzige technische Möglichkeit dar, mit der Bilddaten im Gehirn von lebenden Versuchstieren (in vivo) mit einer Auflösung im sub-Mikrometer Bereich gewonnen werden können. Die Notwendigkeit Bilddaten in vivo mit dieser Auflösung gewinnen zu können ergibt sich aus den vorgestellten Forschungsprojekten der Arbeitsgruppen:"In vivo Untersuchung von oligodendroglialen Vorläuferzellen im ZNS der Maus": Es wird der Ablauf der Entwicklung von Gliazellen und deren Interaktion mit Nervenzellen untersucht, welche zur Bildung der für die Funktion des Nervensystems essenziellen Myelinscheiden führt. Die korrekte Bildung von Myelinscheiden und die Interaktionen zwischen Nerven- und Gliazellen finden nur in nativem Hirngewebe statt und müssen daher in vivo untersucht werden. "In vivo Untersuchung neuroinflammatorischer und neurodegenerativer Vorgänge im ZNS der adulten Maus": Neurodegenerative und neuroinflammatorische Prozesse sind eng miteinander verknüpft und zeigen eine chronische Progredienz. Untersucht wird die Reaktion der Mikroglia auf Bildung, Aggregation und Ablagerung von beta-Amyloid in murinen Modellen der Alzheimer Krankheit sowie deren Einfluss auf die synaptische Integrität. Verlaufsuntersuchungen mittels in vivo Mikroskopie, erlauben therapeutische Fenster zu unterschiedlichen Zeitpunkten zu identifizieren und erstmalig die hohe Dynamik der genannten Prozesse zu erfassen und diese mit Lern- und Verhaltensänderungen zu korrelieren.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe 5090 Spezialmikroskope
Antragstellende Institution Universitätsklinikum Bonn
 
 

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