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Artemisheiligtümer in Westkleinasien. Untersuchungen zu Kult und Funktion einer griechischen Gottheit im Kerngebiet der ionischen Kolonisation

Antragstellerin Professorin Dr. Helga Bumke
Fachliche Zuordnung Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung Förderung in 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 18243705
 
Gegenstand des Forschungsvorhabens sind die Artemisheiligtümer im westlichen Kleinasien. Im Zentrum der Betrachtung stehen die Kulte von Ephesos, Magnesia, Milet/Didyma und Klaros. Auf Grundlage einer systematischen Auswertung aller archäologischen und schriftlichen Zeugnisse soll der Charakter dieser Kultstätten definiert und im jeweiligen Kontext analysiert werden. So gilt es, Organisation und Ausübung der Kulte sowie das damit verbundene Erscheinungsbild der Heiligtümer zu rekonstruieren und in ihrer Wechselbeziehung zu erörtern. Die archäologischen Befunde sollen dabei besondere Berücksichtigung finden. Denn oftmals lassen sich erst durch die vergleichende Betrachtung der Topographie der Heiligtümer, ihrer architektonischen Anlagen, Votive und Kultgeräte spezifische Aspekte des Kultes bestimmen. Auf einer weiteren Ebene geht es darum, diese spezifischen Ausprägungen der Kulte und Heiligtümer sowie die daraus erschließbaren religiösen Anschauungen der Kultteilnehmer vor dem Hintergrund der lokalen Gegebenheiten und historischen Voraussetzungen im Vergleich zu bewerten. Denn insbesondere im griechischen Kolonisationsgebiet spielten die Einflüsse einheimischer Religionsvorstellungen für die Ausprägung und Entwicklung griechischer Kulte eine zentrale Rolle, die es im lokalen Kontext konkret zu erfassen gilt.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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