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Isothermale Mediatorsonden Technologie (Iso M-Tech)
Fachliche Zuordnung
Mikrosysteme
Biochemie
Messsysteme
Tiermedizin
Biochemie
Messsysteme
Tiermedizin
Förderung
Förderung von 2011 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 182656412
Aktuelle Technologien zur parallelen Nukleinsäurediagnostik sind real-time PCR- oder DNA-Array-basiert. Die real-time PCR ist sensitiv und schnell, aber auf einen Multiplexgrad von theoretisch 6 begrenzt, der im praktischen Einsatz jedoch noch deutlich geringer ist. Array-basierte Verfahren ermöglichen einen höheren Multiplexgrad, sind aber weniger sensitiv und erfordern eine aufwendige Prozessierung. Array-basierte PCRs kombinieren die Vorteile beider Verfahren und ermöglichen eine sensitive parallele Detektion von Nukleinsäuren. Design und Produktion der erforderlichen anwendungsspezifischen Nukleinsäurearrays sind jedoch zeit- und kostenintensiv. Im beantragten Vorhaben „Mediator Sonden Technologie" soll die Array-basierte Amplifikation und Detektion von Nukleinsäuren mit Hilfe einer neuen Sondentechnologie verbessert werden, wodurch anstelle vieler anwendungsspezifischer Detektionsarrays nur noch ein universelles Detektionsarray erforderlich ist. Die Technologie umfasst folgende Schritte innerhalb einer geschlossenen Reaktionsplattform: Multiplexamplifikation der nachzuweisenden Nukleinsäureabschitte, Hybridisierung von Gensonden an die nachzuweisenden Zielsequenzen, Abspaltung sogenannter Mediatoren von hybridisierten Sonden, Array-basierte Detektion der Mediatoren. Als Mediatoren dienen Standard-Oligonukleotide, deren Sequenzen komplementär zu denen des Detektionsarrays sind. Die Mediator Sonden Technologie soll auf Basis eines PCR-basierten und eines isothermen Ansatzes untersucht werden. Ziel dieses Vorhabens ist es ein Nachweisverfahren für den Schnellnachweis von respiratorischen Viren zu entwickeln. Ferner soll die Möglichkeit der differenzierten Detektion von Genen und deren Transkripten in einem Reaktionsansatz gezeigt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen