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Klimawandel und Reiseentscheidung - Entwicklung der Destinationswahl deutscher Touristen unter veränderten Klimabedingungen

Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 182705035
 
Die wissenschaftliche Diskussion zum Thema Klimawandel hat sich in jüngster Vergangenheit von einem "ob" zu einem "wie" bezüglich des Umgangs mit den Folgen dieses Phänomens (Klimafolgenforschung) entwickelt. Im Bereich Tourismus betrifft diese Auseinandersetzung sowohl die Angebots- als auch die Nachfrageseite. Touristische Destinationen werden zum einen direkt von den Folgen des Klimawandels betroffen sein, etwa durch reduzierte Schneesicherheit oder temporären Wassermangel. Zum anderen werden sich durch die Umlenkung von Reiseströmen in Folge veränderter nachfrageseitiger Zielgebietspräferenzen Gewinner- und Verlierer- Destinationen herauskristallisieren. Die Reisezielwahl als Ergebnis des Reiseentscheidungsprozesses wird vermutlich auch von der individuellen Sensibilität der Reisenden hinsichtlich Klima und Klimawandel geprägt. Im Rahmen des beantragten Projekts werden die den Reiseentscheidungsprozess beeinflussenden Faktoren identifiziert und der Grad ihrer gegenseitigen Abhängigkeit in einem Strukturmodell bestimmt, wodurch ein tieferes Verständnis des Reiseentscheidungsprozesses ermöglicht wird. Zudem werden in einem interdisziplinären Ansatz Klimasensibilitätstypen entwickelt und empirisch überprüft. Hierdurch können Aussagen zu Änderungen von räumlichen Mustern bei der Destinationswahl getroffen werden. Somit leistet das beantragte Projekt einen Beitrag zur methodischen und theoretischen Grundlagenforschung im Hinblick auf die Klimafolgenforschung für den Tourismus.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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