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Stressbezogene Determinanten für die Aufrechterhaltung depressiver Störungen bei Kindern

Subject Area Personality Psychology, Clinical and Medical Psychology, Methodology
Term from 2010 to 2013
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 183335885
 
Final Report Year 2014

Final Report Abstract

Im Projekt wurde untersucht, wie weibliche depressive Kinder und Jugendliche bezüglich stressbezogener Faktoren charakterisiert sind und welche dieser Charakteristika am meisten zur Aufrechterhaltung der Depression beigetragen haben. Im Rahmen eines Kontrollgruppen-Designs wurden insgesamt 148 Mädchen untersucht. Im Querschnittsvergleich waren die depressiven Mädchen in fast allen Lebensbereichen sowohl physisch als auch psychisch hoch stressbelastet, zeigten aber zur Stressverarbeitung kaum konstruktive Strategien wie zum Beispiel Problemlösen. Bei der depressiven Gruppe fanden sich Hinweise auf eine chronische, jedoch keine aktuelle Hyperaktivität der HHN-Achse. Die beste Vorhersage für das Fortbestehen der depressiven Störung ergab sich für eine vermeidende Stressverarbeitung und ein hohes Ausmaß an körperlich erlebten Stresssymptomen, während die Indikatoren für eine Hyperaktivität der HHN-Achse kein signifikantes Vorhersagepotenzial aufwiesen. Die Projektergebnisse machen deutlich, dass Depressionen im Kindes und Jugendalter eine sehr schwerwiegende und stabile Störung mit stressbezogenen Beeinträchtigungen in fast allen Lebensbereichen darstellen. Die Vermittlung konstruktiver Stressbewältigungsstrategien sollte deshalb ein notwendiger Therapiebaustein bei der Behandlung depressiver Jugendlicher sein.

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