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Stressbezogene Determinanten für die Aufrechterhaltung depressiver Störungen bei Kindern

Subject Area Personality Psychology, Clinical and Medical Psychology, Methodology
Term from 2010 to 2013
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 183335885
 
Depressive Störungen in der Kindheit und im Jugendalter sind ein weit verbreitetes Problem. Für Deutschland werden Prävalenzraten bis zu 18% berichtet. Viele Betroffene leiden unter ernsthaften Beeinträchtigungen in wichtigen Lebens- und Funktionsbereichen und tragen ein hohes Risiko für weitere Defizite in ihrer Entwicklung. Die geplante Untersuchung geht von einem psychobiologisch fundierten Modell der Entstehung und Aufrechterhaltung der depressiven Störung aus. 2 Hauptfragestellungen sollen untersucht werden. (I) Wie sind depressive Kinder bezüglich stressbezogener Faktoren charakterisiert? Dazu soll eine kontrollierte Querschnittsstudie durchgeführt werden, bei der depressive Kinder sowohl auf psychologischer als auch auf biologischer Ebene mit einer gesunden Kontrollgruppe verglichen werden. Auf psychologischer Ebene wird die vorliegende Stresssymptomatik sowie Stress Coping Strategien erfasst. Auf biologischer Ebene wird die Funktion der Hypothalamus Hypophysen Nebennierenrinden Achse anhand des Indikators Cortisol sowohl unter Stimulationsbedingungen (akuter Stress) als auch basal (Aufwachreaktion) überprüft. (II) Welche stressbezogenen Faktoren tragen am meisten zur Aufrechterhaltung der depressiven Störung bei? Dazu soll eine Längsschnittstudie durchgeführt werden, bei der die Kinder 6 Monate nach der Erstuntersuchung ein zweites Mal bezüglich ihrer depressiven Symptomatik und der stressbezogenen biologischen und psychologischen Variablen diagnostiziert werden. Die zum ersten Messzeitpunkt erhobenen Faktoren werden dann als Prädiktoren für den Verlauf der Depression eingesetzt und ihre Gewichtung überprüft. Die Ergebnisse der Studie können entscheidende Hinweise für die Gestaltung von stressbezogenen Bausteinen in Präventions- und Therapieprogrammen geben.
DFG Programme Research Grants
 
 

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