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Schutz vor Autoimmunerkrankungen durch Expression von Autoantigenen in der Leber

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 183383948
 
Das wissenschaftliche Ziel des Versuchsvorhabens ist die Etablierung eines neuartigen Therapieansatzes für Autoimmunerkrankungen, der auf der Expression von Autoantigenen in der Leber basiert und ihre Toleranz-induzierende Eigenschaft ausnutzt. Wir konnten zeigen, dass die hepatozytenspezifische Expression des Myelins basischen Protein (MBP), einem Zielantigen der experimentellen autoimmunen Enzephalomyelitis (EAE), dem Maus-modell der Multiplen Sklerose, vor einer organfernen Autoimmunerkrankung schützen kann. Mediatoren dieser Toleranz sind regulatorische T-Zellen, die sich über eine Konversion von naiven T-Zellen in MBP-spezifische induzierbare regulatorische T-Zellen entwickeln. Das jetzige Vorhaben zielt darauf ab, 2 weitere dominante Autoantigene, Zielantigene einer chronischen EAE (Myelin-Oligodendrozyten Glykoprotein und Proteolipid Protein) in der Leber von Mäusen zu exprimieren, um hierdurch auch die Möglichkeit der Therapie von bereits erkrankten Mäusen untersuchen zu können. Wir wollen klären, 1) ob die hepatische Expression der nativen Autoantigene vor einer EAE schützt, 2) eine Modifikation der Autoantigene notwendig ist (wie im MBP-Modell), ob 3) eine Therapie von bereits erkrankten Mäusen gelingt, 4) welche Zellen und Signalmoleküle für den Schutz verantwortlich sind und 5) welche Vektoren des Gentransfers eine effektive hepatische Expression von Antigenen erlauben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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