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Der Einfluss von kognitiven Inhibitionsmechanismen auf die Rückfallwahrscheinlichkeit alkoholabhängiger Patienten

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 183521785
 
Ein wesentliches Problem bei der Behandlung alkoholabhängiger Patienten besteht in der hohen Rückfallrate. Die zugrundeliegenden Mechanismen sind bisher nur teilweise verstanden. Inzwischen gibt es Hinweise dafür, dass eine verminderte kognitive Inhibitionsfähigkeit zum Rückfallgeschehen beitragen könnte, systematisch-empirische Studien fehlen jedoch. Ein Standardverfahren zur Messung der Fähigkeit interferierende Störreize zu unterdrücken ist das Stroop-Paradigma. In den letzten Jahren haben wir das Alkohol-Stroop-Paradigma weiterentwickelt und setzen neben allgemeinen Alkoholwörtern auch individuelle, alkoholbezogene Begriffe ein. Voruntersuchungen haben ergeben, dass Paradigmen mit individuellen Reizen gegenüber den herkömmlichen aradigmen Inhibitionsdefizite sensitiver erfassen können.Mit der hier beantragten Studie soll nun untersucht werdena) inwieweit alkoholabhängige Patienten tatsächlich Defizite der Inhibition alkoholrelevanter Reize aufweisen. Grundlage dafür ist unser modifiziertes, individuelles Alkohol-Stroop-Paradigma, undb) inwieweit sich die Inhibitionsleistung auf die Rückfallwahrscheinlichkeit auswirkt.Sollte sich, wie erwartet, die Relevanz der untersuchten Inhibitionsprozesse herausstellen, hätte dies eine wesentliche Bedeutung für rückfallprophylaktische Interventionen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Martin Driessen
 
 

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