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Theoretische Vorhersage der Kenngrößen spiralförmiger Erregungswellen aus eindimensionalen Messungen

Fachliche Zuordnung Statistische Physik, Nichtlineare Dynamik, Komplexe Systeme, Weiche und fluide Materie, Biologische Physik
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 183626692
 
Im Rahmen des Projekts wird eine theoretische Beschreibung zweidimensionaler Wellenfronten als freies Randwertproblem unter Berücksichtigung von Krümmungs- und Dispersionseffekten für erregbare Systeme mit unvollständiger Zeitskalentrennung ausgearbeitet. Anhand zweikomponentiger generischer Reaktions-Diffusionssysteme werden zwei Grenzfälle des lokalen dynamischen Verhaltens behandelt: Der Fall der N-förmigen Kinetik mit einer ausgeprägten Erregungsphase im Pulsprofil, wie sie für die Aktionspotentiale im Herzen typisch ist, und der Fall der Λ-förmigen Kinetik mit einem spike-förmigem Pulsprofil, welches charakteristisch für Erregungswellen in neuronalen Geweben ist. Das Übergangsverhalten wird numerisch auf der Basis des Oregonator-Modells studiert. Im Mittelpunkt steht die Frage, inwieweit die selektierten Rotationsfrequenzen und die Kerndurchmesser von Spiralwellen auf der Grundlage von Daten der eindimensionalen Wellenausbreitung (Pulsprofil, Dispersionsrelation u.a.) vorhergesagt werden können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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