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Schnittstelle Bild. Architekturgeschichte und Bildkritik im Dialog (15.-18. Jh.)
Antragstellerin
Privatdozentin Dr. Monika Melters
Fachliche Zuordnung
Kunstgeschichte
Förderung
Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 183749461
Die Deutung von Architektur setzt immer eine historische bzw. eine kulturhistorische Kontextualisierung voraus. In den Bildmedien von Skizze, Plan, Traktat, Bildhistoriographie und Stich zeichnet sich Architektur gleichzeitig aber auch durch eine gattungsspezifische Bildlichkeit aus, die teils unabhängig, teils in unmittelbarer Verknüpfung mit dem Entstehungsprozess von Bauwerken interpretiert werden muss. Das Netzwerk – bestehend aus Architekturhistorikern und Bildwissenschaftlern – betritt mit der Zielsetzung, die ikonischen Qualitäten dieser gattungsspezifischen Bildformen von Architektur zu untersuchen, auf mehreren Ebenen Neuland.Einerseits will es die komplexen Wechselwirkungen bildlicher und gebauter Architektur analysieren, wobei auch Aspekte des Kunst-Bildes sowie des Stadtbildes miteinbezogen werden. Andererseits sollen in epochenübergreifender, interdisziplinärer und gleichzeitig internationaler Verklammerung (Italien, Frankreich, Altes Reich, Ostmitteleuropa, Osmanisches Reich, Asien) neue, über Ikonographie und Sozialgeschichte hinausgehende Möglichkeiten architekturhistorischer Methodik erprobt werden. Dies soll im zeitlichen Rahmen der Frühen Neuzeit und auf der Grundlage der historisch-kritischen Herangehensweise sowie des durch die bildwissenschaftliche Forschung (G. Boehm, T. Mitchell, H. Belting) entwickelten Bildbegriffes geschehen. Beiträge aus der Kognitions-, Medien- und Geschichtswissenschaft sowie der Archäologie und Philosophie sollen diesen konzeptionellen Rahmen diskursiv ergänzen.
DFG-Verfahren
Wissenschaftliche Netzwerke