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Herstellung von hochreinem Titan durch Carboiodierung von Titanrohstoffen

Fachliche Zuordnung Materialwissenschaft
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 152496120
 
Das Konzept des Antragstellers beruht auf einem „Carboiodierungs-Prozess“, der es erlaubt, erforderliche Reinigungsschritte über fraktionierte Sublimations- und Resublimationsschritte beteiligter Iodide durchzuführen. In einem ersten Schritt sollen mechanisch aktivierte Rohstoffe bzw. synthetischer Anatas mit Kohlenstoff in Gegenwart von Iod zu Titaniodiden umgesetzt werden. Diese werden in einem zweiten Schritt durch Reduktion mit Wasserstoff oder thermische Spaltung in Titanmetall überführt, während das frei gesetzte Iod in die erste Prozessstufe rezykliert wird.Es wird erwartet, dass die Titangewinnung über Iodide zu einem Metall hoher Reinheit führt. Dies wird gegenwärtig nur im Labormaßstab unter Verwendung von konventionell hergestelltem Titanschwamm nach dem Verfahren von VAN ARKEL und DE BOER praktiziert. Im Gegensatz dazu soll das konzipierte Verfahren direkt von den natürlichen Rohstoffen ausgehen, so dass eine signifikante Prozessstufenminimierung zu erwarten ist und auf kosten- und energieintensive Reduktionsmittel verzichtet werden kann. Darüber hinaus sollen alle eingesetzten Reaktionspartner – bis auf Kohlenstoff – möglichst verlustfrei wieder in den Herstellungsprozess von Titan zurückgeführt werden, wobei alle Prozessschritte weitgehend kontinuierlich geführt werden sollen.Wichtige Voraussetzung für die Reaktionsgeschwindigkeit bei der Carboiodierung ist die mechanische Aktivierung von Titanrohstoffen, wie z. B. Rutil oder Ilmenit sowie die Herstellung von synthetischem Anatas.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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