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Die 'Geburt' Italiens. Raumordnung und Raumkonzepte während der römischen Expansion in Italien (4.-1. Jhdt. v.Chr.)
Antragsteller
Professor Dr. Filippo Carlà-Uhink
Fachliche Zuordnung
Alte Geschichte
Förderung
Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 183882096
Das Forschungsprojekt hat zum Ziel, erstmals eine systematische und umfassende Untersuchung der Frage vorzunehmen, wie sich soziale, rechtliche, kulturelle und religiöse Konzepte sowie Wahrnehmungen des menschlichen Lebensraums und die politisch-administrative Neuordnung Italiens im Zuge der römischen Expansion historisch entwickelten und wechselseitig beeinflussten. Es knüpft damit an ein aktuelles sozialwissenschaftliches Forschungsinteresse an, das die räumliche Dimension menschlichen Handelns stärker in den Blick nimmt und auch für die Rekonstruktion historischer Gesellschaften eine Herausforderung darstellt. Zugleich erweitert es die traditionelle althistorische Debatte über diese zentrale Phase der römischen Geschichte, die in die Entstehung des neuen geographischen und administrativen Konzeptes „Italien“ mündet. Ziel ist nicht nur das bessere Verständnis der Bedingungen und Umstände der römischen Expansion in Italien, sondern auch die Darstellung eines Paradigmas der Ordnung des menschlichen Lebensraums, um so einen Beitrag zu einer fächerübergreifenden Debatte der Sozialwissenschaftlichen zu leisten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen