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Hoch-Entropie Legierungen als Hochtemperaturwerkstoffe? Mikrostruktur, mechanische Eigenschaften, Oxidations- und Korrosionsverhalten
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Uwe Glatzel; Dr. Nelia Wanderka
Fachliche Zuordnung
Metallurgische, thermische und thermomechanische Behandlung von Werkstoffen
Förderung
Förderung von 2010 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 184114772
Untersucht werden neuartigen Hoch-Entropie Legierungen auf Basis Ni-Al-Co-Cr-(Cu-Fe). Es handelt sich um Viel-Komponenten Legierungen, aus gleichen Anteilen an atomaren Mengen. Nach Erstarrung bestehen sie aus wenigen einfachen kfz-, krz- Mischkristall-Phasen. Um die Bildung dieser Phasen besser zu verstehen, sollen Hoch-Entropie Legierungen detailliert im Ausgangszustand und nach Wärmebehandlung untersucht werden. Mikrostruktur und mechanische Eigenschaften sollen miteinander korreliert werden. Ein wesentliches Ziel des Vorhabens ist es, thermische Stabilität der Mikrostruktur unter mechanischer Beanspruchung zu untersuchen. Wichtig für die Anwendung solcher Legierungen ist die Korrosions- und Oxidationsbeständigkeit, die ebenfalls untersucht werden soll. Folgende Methoden sollen eingesetzt werden: Röntgendiffraktometrie, Raster- und Transmissionselektronenmikroskopie, drei-dimensionale Atomsonde, Mikrohärtemessung und mechanische Tests und Kriechuntersuchungen. Die Ergebnisse sollen zusammen mit dem bereits vorhandenen Wissen über die Phasenbildung der Hoch-Entropie Legierungen im Rahmen von Modellen diskutiert werden. Schließlich sollen Schlussfolgerungen über die Eignung von Hoch-Entropie Legierungen als Hochtemperaturwerkstoffe gezogen werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen