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NMR-Spektrometer

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung in 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 184568187
 
Der Antragsteller hat nach seiner Berufung nach Magdeburg das Nuclear-Magnetic-Resonance (NMR)-gestützte Molecular Imaging aufgebaut. Da die NMR sehr insensitiv gegenüber optischen Methoden ist, wurde in Kooperation mit Frau Dr. U.Bommerich (IfN Magdeburg) und Prof. Dr. Bargon (Universität Bonn, em.) die Para-Wasserstoff-induzierte Hyperpolarisation (PHIP) etabliert, mit der das Signal-Rausch-Verhältnis um mehrere Größenordnungen erhöht werden kann. Als Erweiterung soll die PHIP-generierte Hyperpolarisation auf Hetero-Kerne (19F, 13C) übertragen werden. Dies ermöglicht neben der NMR-Spektroskopie auch eine sensitive MR-Bildgebung dieser Kerne. Der Antragsteller ist Sprecher eines kürzlich bewilligten DFG-Paketantrages „Hyperpolarisation" mit eigenem Teilprojekt zur 19F NMR. Ziel ist die Nutzung aktiver Marker wie 19F oder 13C zum Nachweis verschiedener metabolischer Reaktionen und zur Markierung von Stamm- und Tumorzellen bei hohen und niedrigen Feldstärken. Weitere Projekte sind die Markierung von Stammzellen mit 19F-sensitiven Substanzen, die als Positiv-Marker eindeutig eine Zuordnung markierter Zellen ermöglichen, sowie der Nachweis 19F-enthaltender Subtanzen zur Tumortherapie (zusammen mit den Univ. Leipzig, Jena und einem industriellen Partner). Die Vorarbeiten zeigen die Durchführbarkeit der Methoden, erste Ergebnisse wurden auf wissenschaftlichen Konferenzen veröffentlicht. Ein vorhandenes 20 Jahre altes NMR-Spektrometer wurde nach einem Transport funktionsuntüchtig. Es wird ein Ersatzgerät benötigt, das perspektivisch auch für die Bildgebung aufgerüstet werden kann.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe 1742 NMR-Spektrometer für Imaging-Anwendungen (außer 3231)
Antragstellende Institution Universitätsklinikum Magdeburg
 
 

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