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Investitionsanreize in Marktspielen und deren Bedeutung für die Gestaltung von Marktregeln

Fachliche Zuordnung Wirtschaftstheorie
Förderung Förderung von 2005 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 18470238
 
In der ökonomischen Literatur werden Auktionen und andere Marktmechanismen überwiegend als isolierte Spiele analysiert, deren strategischer Kontext von den Teilnehmern nicht beeinflusst werden kann. Oft bestehen jedoch für die Spieler zahlreiche Möglichkeiten, durch Investitionen Einfluss auf die Parameter des Marktspiels zu nehmen. So können zum Beispiel Teilnehmer einer öffentlichen Ausschreibung durch Investitionen vorab versuchen ihre relativen Produktionskosten zu senken, um ihre komparative Position zu stärken.Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die Untersuchung von Investitionsanreizen in verschiedenen Marktinstitutionen mit Hilfe theoretischer und empirischer Methoden. Da Investitionsanreize stark von dem jeweiligen Kontext abhängen, konzentriert sich das Projekt auf die Analyse zweier Märkte von erheblicher praktischer Bedeutung, in denen Investitionen eine zentrale Rolle zukommt: öffentliche Ausschreibungen und Energiemärkte. Im Rahmen einer theoretischen Studie wird die relative Attraktivität verschiedener ¿Market Designs¿ unter dem Einfluss beobachtbarer Investitionen - wie zum Beispiel Standortinvestitionen vor Ausschreibungen oder Investitionen in Kapazität durch den Bau von Kraftwerken - analysiert. Anhand von Laborexperimenten soll die praktische Relevanz der theoretischen Ergebnisse und auch der ihnen zugrunde liegenden Annahmen überprüft werden. Beobachtungen robuster Verhaltensmuster und beschränkt rationalen Verhaltens sollen die Erkenntnisse der theoretischen Studie ergänzen und ihre Relevanz für das Design neuer und die Optimierung bestehender Marktregeln erhöhen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Belgien
Gastgeberin Dr. Estelle Cantillon
 
 

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