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SPP 1239:  Änderung von Mikrostruktur und Form fester Werkstoffe durch äußere Magnetfelder

Fachliche Zuordnung Materialwissenschaft und Werkstofftechnik
Mathematik
Physik
Förderung Förderung von 2006 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 18470518
 
Erstellungsjahr 2013

Zusammenfassung der Projektergebnisse

In magnetischen Formgedächtnislegierungen kann eine Längenänderung von bis zu 12 % durch das Anlegen eines magnetischen Feldes erreicht werden. Diese große Dehnung entsteht durch Verschiebung von Zwillingsgrenzen in einigen magnetisch anisotropen Materialien mit martensitischem Übergang. Somit kann in diesen festen Werkstoffen das Gefüge und damit die Form durch moderate äußere Magnetfelder kontrolliert werden. Die Kombination aus relativ großen Dehnungen mit hohen Schaltfrequenzen ermöglicht neuartige Anwendungen, die mit bisher eingesetzten adaptiven Materialien nicht realisierbar sind. Durch die enge Zusammenarbeit von Mathematikern, Physikern, Werkstoffwissenschaftlern und Ingenieuren konnten die zugrundeliegenden Mechanismen von der atomaren Skala bis zum Aktorsystem verstanden werden. Dieses Ziel wurde durch eine fachübergreifende Fokussierung auf eine klar definierte, neuartige Materialklasse erreicht. Hierdurch hat das SPP 1239 die Weiterentwicklung dieser multifunktionalen Werkstoffklasse wesentlich vorangebracht und eine hervorragende internationale Sichtbarkeit erreicht. Aus dem Schwerpunktprogramm ist eine Vielzahl von internationalen Zusammenarbeiten und weiterführenden Forschungsaktivitäten entstanden.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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