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Karthago - Stadtentwicklung von der archaischen bis in die frühbyzantinische Zeit

Fachliche Zuordnung Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 185032880
 
Im Rahmen des beantragten DFG-Projektes sollen die von Friedrich Rakob bis 1997 durchgeführten Grabungen im Stadtzentrum Karthagos an der heutigen Rue Ibn Chabâat (dem antiken Decumanus Maximus) mit ihren für die karthagische Archäologie einzigartigen Befunden publiziert werden. Dazu zählt die flächig freigelegte früheisenzeitliche Wohnbebauung und ein öffentlicher Großbau mit seinen mittel- und spätpunischen Phasen. Ein zweiter Schwerpunkt liegt auf der vandalischen und frühbyzantinischen Entwicklung des Stadtzentrums: Zum einen soll der Charakter eines stratigraphisch in die vandalische Zeit datierten Großbaus geklärt werden, der bei den älteren Grabungen angeschnitten worden ist, zum anderen die frühbyzantinische Bebauung in ihrem Konnex zu den anderen Befunden dieser Epoche, die auf ein monumentales ekklesiastisches Zentrum zwischen den Kardines XI und XIII weisen. Überdies sollen ausgewählte Fundgattungen mittel- und spätrömischer Zeit abschließend ausgewertet werden, etwa ein umfangreicher Komplex mit polychromem Architekturstuck der mittleren Kaiserzeit, der bislang späteste keramische Fundkomplex aus Karthago (Ende 6./Anfang 7. Jahrhundert n. Chr.), sowie Fundmünzen und Beinfunden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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