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Projekt
Konfokales Laserscanning-Mikroskop
Fachliche Zuordnung
Medizin
Förderung
Förderung in 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 185575416
10-12 % aller Neugeborenen kommen zu früh, d.h. vor der abgeschlossenen 37. Schwangerschafts-woche zur Welt, was in Deutschland ca. 60.000 Frühgeborenen pro Jahr entspricht. Die Rate der Frühgeburtlichkeit ist dabei die höchste seit über 20 Jahren, bedingt durch die steigende Zahl der künstlich induzierten Schwangerschaften mit erhöhter Rate von Mehrlingsgeburten sowie eine stei-genden Anzahl von Spätgebärenden. Die Langzeitüberlebensraten der meisten Kinder sind durch Verbesserungen im Bereich der Geburtshilfe und der intensivmedizinischen Maßnahmen in den letzten Jahren deutlich gestiegen, leider verbunden mit Unreife bedingten Entwicklungsstörungen des Gehirns, der Lunge und des Darms. So konnte gezeigt werden, dass abhängig vom Geburtsgewicht und vom Reifealter bis zu 50% der Kinder unter neurologischen Langzeitfolgen leiden wie Zerebralpa-rese, Störungen der Exekutivfunktionen und Kognition aber auch psychiatrischen Erkrankungen. Die Ursachen für diese Folgestörungen sind am ehesten auf eine verringerte bzw. veränderte Verknüpfung und Myelinisierung des neuronalen Netzwerkes zurückzuführen. Die exakten Mechanismen sind dabei noch unklar. Das Wissen über einerseits kausale Faktoren und beteiligte Signalwege andererseits ist jedoch eine wesentliche Voraussetzung für die Entwicklung protektiver und/oder regenerativer Therapiestrategien. Ziel der Arbeitsgruppe ist mittels des beantragten Großgerätes die Erforschung dieser Schädigungs-mechanismen und potentieller Therapiestrategien in vivo und in vitro. Dabei sollen im Rahmen der translationalen Arbeitsgruppe tierexperimentelle in vivo Versuche mit Lebendzellexperimenten in vitro komplementär verwendet werden.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe
5090 Spezialmikroskope
Antragstellende Institution
Universitätsklinikum Essen
