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Modulation der Differenzierung und Aktivierung von Immunzellen im Tumormilieu - Analyse der Rolle von Laktat als Immunmodulator in vitro und in vivo
Antragstellerin
Professorin Dr. Marina P. Kreutz
Fachliche Zuordnung
Hämatologie, Onkologie
Förderung
Förderung von 2010 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 186288003
Tumorzellen haben verschiedenste Strategien entwickelt, um der Eliminierung durch das Immunsystem zu entgehen. Tumormetabolite wie Laktat spielen hierbei eine wichtige Rolle. Im letzten Antragszeitraum sollte der Einfluß von Laktat auf Monozyten sowie T-Zellen untersucht werden. Wir konnten zeigen, dass Laktat, in Monozyten und CD8+ T-Zellen aufgenommen wird und dies in einer Suppression der Aktivierung resultiert. Mittels genomischer und proteomischer Methodik sollen nun mögliche Mechanismen der Suppression untersucht werden. Weiterhin sollen die in vitro Ergebnisse im Maus-Tumormodell in vivo bestätigt werden. Hierzu wurden Tumorzellen generiert, die durch genetische Manipulation Laktat vermindert sezernieren. Die Interaktion von T-Zellen mit diesen Tumorzellen soll u.a. mittels Intravitalmikroskopie analysiert werden. Parallel hierzu soll über pharmakologische Intervention in vivo die Laktatsekretion inhibiert und der Einfluss auf die Immunantwort bestätigt werden. Analysen von primärem Tumormaterial sollen darüber hinaus Aufschluss über mögliche Korrelationen zwischen Immunzellstatus und metabolischem Profil in humanen Tumoren geben. Die gezielte pharmakologische Inhibition der Glykolyse und/oder anderer Stoffwechselwege stellt eine therapeutische Möglichkeit dar, die Eliminierung des Tumors direkt und/oder durch eine Aktivierung des Immunsystems zu erreichen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Dr. Gudrun Köhl