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Poleis, Heiligtümer und Territorien im Xanthostal der griechischrömischen Zeit

Fachliche Zuordnung Alte Geschichte
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 186882894
 
Das Tal des Flusses Xanthos bildet mit seinen Großpoleis das politische Zentrum Lykiens von der archaischen Zeit bis in die Spätantike, von dem im gesamten Zeitraum alle wesentlichen Impulse ausgegangen sind. Daher sind alle historisch markanten Entwicklungen, wie etwa die archaisch-klassische Dynastenherrschaft, die Genese der griechischen Polis, die hellenistische Königsherrschaft, die Entstehung des lykischen Bundes und die Ausbildung einer neuen provinzialen Elite unter römischer Herrschaft hier in einzigartiger Weise dokumentiert. Das Xanthostal bietet somit bemerkenswerte Einsichten in regionale und überregionale Austauschprozesse in Politik, Wirtschaft und Kult. In dem deutsch-französischen Kooperationsprojekt sollen die politische Geschichte der Region, die wirtschaftlichen Grundlagen der Prosperität, die urbanen Räume und die Siedlungsstrukturen im ländlichen Raum wissenschaftlich untersucht werden. Eine zentrale Stellung nehmen hierbei die Poleis Tlos und Xanthos sowie das lykische Bundesheiligtum Letoon ein, das seit mehreren Jahrzehnten von französischer Seite erforscht wird. Beide Poleis und das Heiligtum bündeln die politischen, kulturellen und ethnischen Besonderheiten der Region und dokumentieren die regionale wie überregionale Verflechtung in seinen materiellen Hinterlassenschaften wie Architektur, Inschriften und Keramik.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Frankreich
 
 

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