Detailseite
Projekt Druckansicht

T-Zellinstruktion zu Gewebs-spezifischer Migration

Fachliche Zuordnung Dermatologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 18714257
 
Die Immunabwehr von Infekten oder Tumoren in extralymphatischen Geweben, aber auch Autoimmunerkrankungen und Allergien hängen von der gerichteten Migration, dem sog. Homing von Zellen des Immunsystems ab. Die Gewebs-Spezifität wird durch die Expression einer spezifischen Kombination von Adhäsionsmolekülen und Chemokinrezeptoren, den Homingrezeptoren, determiniert. Gewebs-spezifische Effektor/Memory T-Zellsubsets wurden bisher nur für Haut oder Dünndarm nachgewiesen. Von uns und anderen wurde jetzt gezeigt, dass die Induktion Haut- bzw. Dünndarm-spezifischer Homingrezeptoren von der lokalen Mikroumgebung der sekundären lymphatischen Gewebe, in der naive T-Zellen aktiviert werden, abhängt. Hierbei sind Dendritische Zellen aus diesen Geweben, die selbst offenbar Gewebs-spezifische Charakteristika besitzen, aber auch Langerhans Zellen aus der Epidermis entscheidend. In dem beantragten Projekt untersuchen wir die Rolle von Stromazellen aus Haut- bzw. Dünndarm-assoziierten lymphatischen Geweben auf die DC und die reversible Polarisierung von T-Zell-Homingmustern sowie die Rolle von Keratinozyten und Dünndarmepithelzellen bei diesem Prozess. Weiterhin wollen wir die Bedeutung aus peripheren Geweben eingewanderter DC in Relation zu residenten Lymphknoten DC analysieren. Lösliche Faktoren, die nach unseren neuen Ergebnissen hierbei eine wichtige Rolle spielen, sollen identifiziert werden. Darüberhinaus soll die Flexibilität von Homingmustern vor allem in vivo näher charakterisiert werden. Unsere Erkenntnisse könnten als Basis für neue Strategien zur Immuntherapie von Erkrankungen wie Allergien, Tumor- oder Autoimmunerkrankungen dienen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung