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Systematisches genomweites RNAi-Screen zur Identifizierung neuer synthetisch letaler Interaktionen in humanen Brustkrebs-Zelllinien: Auswirkungen auf die Entwicklung von therapeutischen molekularen Targets.
Antragstellerin
Eva Maria Murga Penas, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Hämatologie, Onkologie
Förderung
Förderung von 2010 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 187319425
Krebs ist eine heterogene Erkrankung, die aus einer Akkumulation genetischer und epigenetischer Veränderungen entsteht. Diese Alterationen führen zu einer Deregulation der zellulären Signalwege wie Kontrolle der Zellteilung, Adhäsion und Apoptose. Die meisten chemotherapeutischen Behandlungen basieren auf Medikamenten, die unspezifisch die rasch wachsenden Tumorzellen und eine Vielfalt von normalen Zellen beeinträchtigen, daher verursachen sie erhebliche Nebenwirkungen. Neuartige Krebstherapien zielen auf eine Behandlung ab, die gezielt Krebszellen unter Schonung der normalen Zellen abtöten und sind deswegen weniger toxisch. Die Anwendung der RNAi-Technologie zur Auffindung tumorzellspezifischer Vulnerabilitäten ist eine neuartige Strategie, die zur Entwicklung von rationaleren Therapien in Krebsbehandlungen beitragen wird. In diesem Projekt werde ich eine Gen-Silencing-Strategie anwenden, um spezifische Störungen herbeizuführen, die die Homöostase der Brustkrebs-Tumorzellen beeinträchtigt ohne die normalen Zellen zu gefährden. Zu diesem Zweck wird eine zweite Generation der shRNA Bibliothek von 70.000 „short hairpin RNAs“ als Störungsmethode verwendet werden, um das gesamte Genom nach Genen zu durchsuchen, die für die Aufrechterhaltung der Lebensfähigkeit von verschiedenen Brustkrebszellen (basal, luminal, und nicht-transformierte Zelllinien) erforderlich sind.Dieses Projekt verwertet die RNAi-Technologie, um Gene zu identifizieren, welche, wenn „ausgeschaltet“, ausschließlich die Lebensfähigkeit von Brustkrebszellen reduzieren, die präexistent genetische Änderungen tragen, ohne die normalen Zellen zu gefährden. Der erfolgreiche Abwicklung dieses Forschungsvorhabens wird neue Targets für effizientere und weniger toxische Brustkrebs-Therapien bieten.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Gastgeber
Professor Jose M. Silva, Ph.D.