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Smac Mimetika zur Chemosensitivierung des Glioblastoms: Analyse der molekularen Wirkungsmechanismen und Evaluierung in präklinischen Glioblastommodellen

Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 187599827
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Patienten mit Glioblastom haben trotz Therapieintensivierung weiterhin eine schlechte Prognose, was die Notwendigkeit neuer Therapien verdeutlicht. In dem Projekt wurden Smac Mimetika zur Antagonisierung sogenannter IAP Proteine eingesetzt, um Glioblastomzellen für Chemotherapie-induzierte Apoptose zu sensitivieren. Das Ziel war es, Kombinationstherapien mit bivalenten Smac Mimetika zur Sensitivierung von Glioblastomzellen für Chemotherapie-induzierte Apoptose zu entwickeln und in präklinischen Modellen des Glioblastoms in vitro und in vivo zu evaluieren. Außerdem sollten die molekularen Wirkungsmechanismen der Apoptose-Sensitivierung für Chemotherapie durch Smac Mimetika aufgeklärt werden. In dieser Studie konnten wir zum ersten Mal zeigen, dass Smac Mimetika zu einer NF-κB-abhängigen Aktivierung von IFN Signalwegen und einer NF-κB-abhängigen Hochregulation von IFNβ führen. Des Weiteren konnten wir nachweisen, dass der Smac Mimetika/TMZ-induzierte Zelltod in Glioblastomzellen durch IFNβ vermittelt wird. Durch Behandlung mit Smac Mimetika und TMZ wurden außerdem die proapoptotischen BCL-2 Proteine PUMA und BAX hochreguliert, so dass intrinsische, Caspasen-abhängige Apoptose ausgelöst wurde. Dieses translationale Projekt hat damit wichtige Grundlagen für zukünftige klinische Studien mit Smac Mimetika in Kombination mit Chemotherapie beim Glioblastom gelegt, so dass sich neue Perspektiven in der Behandlung des Glioblastoms eröffnen könnten.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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