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Individualisierte Rupturrisikostratifizierung und Analyse mechano-biologischer Interaktionen beim abdominalen Aortenaneurysma (AAA).

Fachliche Zuordnung Angewandte Mechanik, Statik und Dynamik
Mechanik
Förderung Förderung von 2011 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 187665176
 
Bei einer Rupturletalität von > 90% ist eine rechtzeitige Sanierung des abdominalen Aortenaneu-rysmas (AAA) entscheidend. Anhand klinischer Prädiktoren ist jedoch bislang keine ausreichende Rupturrisikoeinschätzung möglich. Durch neueste Ansätze der Computersimulation können jedoch mittlerweile die im AAA auftretenden Kräfte zunehmend besser bestimmt werden, Aussagen zum Rupturrisiko der AAA‐Wand in vivo sind jedoch nicht möglich. Diese wird durch biomechanische Be-anspruchung per se und inflammatorisch‐proteolytische Prozesse determiniert. Mittels metabolischer bzw. dynamischer Bildgebung (F18‐Fluorodeoxyglucose(FDG)‐PET/CT und dynamisches MRT) sowie Serumbiomarkern ist es jedoch prinzipiell möglich, in vivo Rückschlüsse auf destabilisierende Prozes-se und Wandmaterialeigenschaften zu ziehen. In Abhängigkeit zu simulierter Beanspruchung, Wand-beweglichkeit und Metabolismus sollen operativ AAA‐Wandpräparate und Serumproben entnommen und laborchemisch, histopathologisch sowie biomechanisch charakterisiert werden. So können Er-kenntnisse über mechanisch‐biologische Interaktionsmechanismen und die Aneurysmawandfestigkeit in vivo gewonnen werden, die ihrerseits in individualisierte numerische Simulationen münden sollen, um das individuelle Rupturrisiko exakter zu prognostizieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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