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Immigration Policies in the Western World: New Indicators, Causes and Effects

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2011 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 187805658
 
Erstellungsjahr 2016

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die Emmy-Noether Nachwuchsgruppe Immigration Policies in Comparison (IMPIC) untersuchte die Einwanderungspolitik aller OECD-Länder. Ist die jeweilige nationale Immigrationspolitik restriktiv oder liberal? Und welche Effekte haben die Regulierungen? Wie können Unterschiede zwischen Ländern und über Zeit hinweg erklärt werden? Um diese Fragen zu beantworten, wurden zum ersten Mal überhaupt auf systematische Art und Weise die formalen Bestimmungen, die Kontroll- und Implementationsmechanismen untersucht. Hierzu wurden ausdifferenzierte quantitative Indikatoren zur Messung der Restriktivität von Einwanderungspolitik in allen OECD-Ländern erstellt – aufgegliedert nach verschiedenen Feldern wie Arbeitsmigration, Familienzusammenführung und Asylsuchenden / Flüchtlingen. Der daraus resultierende innovative Datensatz eröffnet neue Forschungsperspektiven und erlaubt die Prüfung bereits bestehender Argumente zu den Hintergründen und Effekten von Immigrationspolitik auf eine detailliertere Weise. Erste Auswertungen haben gezeigt, dass die Einwanderungskriterien über Zeit in den meisten Ländern liberaler geworden sind. Gleichzeitig sind jedoch die Kontrollmechanismen restriktiver geworden. Im Allgemeinen konnte auch eine Policykonvergenz beobachtet werden, wobei die Intensität über Policybereiche hinweg variiert. In Bezug auf Eiwanderungszahlen wurde ebenfalls deutlich, dass politische Maßnahmen tatsächlich einen Unterschied machen können und eine restriktivere Politik zu weniger Einwanderung führt.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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