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Nachlasserschließung John C. Eccles

Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 187912964
 
Erstellungsjahr 2013

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Der Nachlass des australischen Neurophysiologen und Nobelpreisträgers John C. Eccles (1903-1997) erscheint aufgrund seiner interdisziplinären Werke und seines weitgespannten Korrespondentennetzwerks von internationaler Bedeutung. Daher bietet sich eine Verzeichnung im Rahmen des Online-Portals Kalliope an. Dank der Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft konnte ein international ausgewiesener wissenschaftlicher Bearbeiter für die inhaltliche Erschließung gewonnen werden. Die Katalogisierung und Archivierung wird in Eigenleistung vorgenommen. Die Benutzerbetreuung findet im Rahmen der Institutsbibliothek für Geschichte der Medizin statt, wo die Gelehrtenbibliothek des Nachlassers aufgestellt ist. Im Förderzeitraum konzentrierte sich das Projekt auf Werkmanuskripte und die älteren Überlieferungsschichten der Korrespondenz, wobei die gemäß Regeln zur Nachlasserschließung geforderte Trennung der Briefe von bzw. an den Nachlasser nur virtuell durch verschiedene Signaturen vorgenommen wurde. Die Materialien liegen weiterhin in der überlieferten Reihenfolge unter derselben Inventarnummer vor. Unter einer Inventarnummer zusammengefasst können Datensätze in Kalliope zudem durch Unter-Einträge mit verschiedenen Signaturen die Überlieferungsstruktur unterschiedlicher Materialien abbilden, wenn etwa wie in Kongressunterlagen häufig auch Redemanuskripte, Notizen, Briefwechsel, Drucksachen oder eine Urkunde enthalten sind. Für Personen, die über die Datenbanken der Deutschen Nationalbibliothek und Kalliope hinaus entweder in der Library of Congress, im World Biographical Information System oder in Werkverzeichnis und Mitarbeiterlisten des Nachlassers enthalten sind, wurden Normeinträge angelegt. Für alle weiteren Personen geschah dies lediglich optional. Darauf können spätere Netzwerkanalysen aufbauen, wofür die Prinzipien des Portals Kalliope durch Verknüpfung mit Normdatensätzen strukturell besonders geeignet erscheinen. Attraktiv erscheint dieser Ansatz bei Wissenschaftlernachlässen auch hinsichtlich der einschlägigen Kongresse. Im Anschluss an die Förderphase werden die jüngeren und die bislang ungeordneten Materialien sukzessive detailliert in Kalliope katalogisiert. In jüngeren Überlieferungsschichten ergibt sich aus der Kommunikationsstruktur zwischen bzw. über Wissenschaftlergenerationen ein hoher Anteil mit Sperrfristen belegter Archivalien, deren beschreibende Datensätze erst nach Fristablauf online veröffentlicht werden dürfen. Das Eccles-Archiv übernimmt die Aufgabe, für die regelmäßige Freigabe und Online-Recherchierbarkeit bei Sperrfristfortfall zu sorgen. Bei unveröffentlichten Einträgen zu gesperrten Beständen zeigt der Kalliope-OPAC eine Trefferzahl, jedoch keinerlei Datensätze an, in solchen Fällen können die Benutzer sich an das Archiv wenden. Die zentrale Projektseite mit weiterführenden Links lautet: www.uniklinik-duesseldorf.de/eccles.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • The legacy of John C. Eccles - selected letters (1937-1963) and guide to the archive in Düsseldorf, Aachen (Shaker) 2011
    Hans-Joachim Freund, Ulrich Koppitz, Alfons Labisch (Hrsg.)
  • Nachlässe, „Netzwerke und Neurowissenschaftler – zur Sondersammlung John Eccles in der Institutsbibliothek für Geschichte der Medizin“. In: Axel Karenberg, Dominik Groß und Mathias Schmidt (Hrsg.): Forschungen zur Medizingeschichte. Beiträge des Rheinischen Kreises der Medizinhistoriker (=Schriften des Rheinischen Kreises der Medizinhistoriker, 3), Kassel 2013 ISBN: 978-3-86219-416-2
    Sophia Sotke, Ulrich Koppitz, Fabio De Sio
 
 

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