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Die Rolle des Serotonins bei viszeraler und somatischer Placeboanalgesie

Antragsteller Professor Dr. Paul Enck
Fachliche Zuordnung Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 138279939
 
Ein unmittelbarer Vergleich zwischen experimenteller viszeraler und somatosen-sorischer Schmerzempfindlichkeit ist bislang nicht durchgeführt worden, daher gibt es auch keine Untersuchung über den Zusammenhang zwischen experimenteller viszeraler und somatosensorischer Placeboanalgesie bei gesunden Probanden. In insgesamt vier Experimenten und einer post-hoc Laboranalyse soll dieser Zusammenhang erhoben und außerdem untersucht werden, inwieweit die Placeboanalgesie durch zentral oder peripher wirkendes Serotonin verändert wird. Experiment 1 untersucht den direkten Zusammenhang zwischen viszeralem und somatosensorischem Schmerzempfinden bei gesunden Probanden und dient als „Norm― für die nachfolgenden Tests. Das Experiment etabliert außerdem die Normen für die Placeboanalgesie gegenüber viszeralen und somatosensorischen Schmerzen, sowohl innerhalb als auch über alle Probanden hinweg. In Experiment 2 wird über eine Ernährungsintervention (Entzug des Tryptophans, genannt „acute tryptophan depletion―, ATD) der zentrale wie periphere Serotoninspiegel reduziert, in Experiment 3 wird durch Gabe eines selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmers (SSRI) der Serotoninspiegel angehoben und jeweils untersucht, wie dies sich auf viszerale und somatosensorische Placeboanalgesie auswirkt. Das Laborexperiment soll überprüfen, ob zwei bekannte genetische Polymorphismen des Serotoninsystems (der SERT Polymorphismus und der THP2 Polymorphismus) die Placeboanalgesie im viszeralen und/oder somatosensorischen System wie auch die Response zu den verschiedenen serotonergen Substanzen beeinflussen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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