Entwicklung und Validierung eines Modells musikpraktischer Kompetenzen

• Antragsteller: Professor Dr.-Ing. Karlheinz Brandenburg; Professor Dr. Andreas C. Lehmann
• Fachliche Zuordnung: Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
• Förderung: Förderung von 2010 bis 2014
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 188728086

Im Verlauf des Vorläuferprojekts KoMus wurde erfolgreich ein erstes Kompetenzmodell und zugehöriges Testinstrumentarium für den Bereich „Wahrnehmen und Kontextualisieren von Musik“ erstellt. Im vorliegenden Antrag geht es jetzt darum die musikpraktischen Kompetenzen der Schüler (Singen, Elementares Musizieren), die ein zentraler Bestandteil des Musikunterrichts sind, zu modellieren. Wir werden dazu ein vorläufiges, theoretisches Ausgangsmodell zunächst musikpädagogisch und –psychologisch untermauern um es dann unter Beteiligung von Lehrern/Didaktikern in Form von Testaufgaben zu operationalisieren. Diese Aufgaben werden dann mit Schülern der 9. Klasse vorerprobt. Mittels verbaler Protokolle (Cognitive Labs) sollen die kognitiven Prozesse untersucht werden, die zur Lösung der Aufgaben führen. Von Anfang an wird eine notwendige computergestützte Testumgebung („MusiCapture“) entwickelt, die die Verwaltung und (teil)automatisierte Auswertung anfallender MIDI und Audio-Daten ermöglichen soll. Die automatisierte Auswertung muss begleitend durch kleine Hörversuche mit Experten inhaltlich validiert werden. MusiCapture würde international erstmalig eine Gruppentestung musikpraktischer Fähigkeiten erlauben. Für die finale Modellierung nach zwei Jahren wird eine Pilotierungsstudie an ca. 500 Schülern erfolgen. Das resultierende Kompetenzmodell mit seinem zugehörigen Pool an Testaufgaben sowie die softwaretechnischen Infrastruktur sind die Ziele des Antrags.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen