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Entwicklung von lokalisierenden Spline- und Wavelet-Verfahren zur kombinierten Bestimmung des Erdinneren aus Gravitationsfeld- und Erdbebendaten

Fachliche Zuordnung Geophysik und Geodäsie
Förderung Förderung von 2006 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 18878082
 
In diesem Projekt sollen lokalisierende Verfahren zur Kombination von Schwere- und Erdbebendaten bei der Rekonstruktion des Erdinneren entwickelt werden. Hintergrund ist die Tatsache, dass aus Gravitationsfelddaten nur der harmonische Teil der Massendichteverteilung bestimmt werden kann. Das zugehörige orthogonale Komplement, bestehend aus der so genannten anharmonischen Dichte, muss aus anderen Quellen, wie seismischen Daten, ermittelt werden. Hierbei bietet sich die laterale Heterogenität der Moden bei Eigenschwingungen der Erde an, die durch die Splitting Function beschrieben wird. Es ist zwar der Zusammenhang zwischen dieser Funktion und Modellparametern des Erdinneren bekannt, doch dieser ist nur im globalen Mittel gegeben ¿ obwohl die Datenqualität räumlich sehr stark variiert ¿ und es ist zunächst keine Unterscheidung zwischen harmonischen und anharmonischen Modellgrößen möglich. Ziel ist es nun, lokalisierende Verfahren für diese Analyse zu entwickeln, die ortsabhängig eine getrennte Bestimmung der harmonischen und anharmonischen Massendichte ermöglichen, die dann mit einer harmonischen Massendichte aus einem geeigneten Gravitationsfeld-Modell kombiniert werden kann, wobei hier der Schwerpunkt auf der seismischen Inversion liegt, nachdem zur Gravimetrie bereits Vorarbeiten durch den Antragsteller bestehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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