Betriebswirtschaftslehre
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Während der Förderungsdauer des Heisenberg Stipendiums besuchte ich von Januar 2012 bis April 2012 die Universität Tilburg (Niederlande). Aus diesem Besuch entsteht aktuell (Stand Juni 2015) eine Forschungskooperation mit der Brasilianischen Zentralbank. Seit dem Oktober 2011 agiere ich als Associate Editor beim Journal of Banking and Finance und habe im Jahr 2013 die Konferenz "Advances in Mutual Fund Research" an der HU Berlin (mit Tim Adam) mitorganisiert. Meine Forschungsleistung wurde zudem durch die Aufnahme in die Liste der Top-100 Forscher unter 40 Jahren für deutschsprachige Länder (Handelsblatt Betriebswirte Ranking 2012) gewürdigt. Gegen Ende der Förderungsdauer erfolgten Rufe an die Universität Ulm (Leitung des Instituts für Strategic Management and Finance, W3 mit Leitungsfunktion, nicht befristet, angenommen zum 15.04.2013) und an die Hochschule Luzern (Institut für Finanzdienstleistungen Zug, abgelehnt). Während der Dauer des Heisenberg-Stipendiums habe ich u.a. die folgenden Artikel publiziert. Gemeinsam mit Patrick Behr und Annekathrin wurde der Artikel "How Do Lending Relationships Affect Access to Credit and Loan Conditions in Microlending?" im Journal of Banking & Finance (Vol. 35, 2169-2178) veröffentlicht. Für eine Mikrofinanzinstitution in Mozambique zeigen wir einen einfacheren und schnelleren Zugang zu Krediten bei intensiverer Bank-Kunden Beziehung. Mit Thorsten Beck und Patrick Behr wurde der Artikel "Gender and Banking: Are Women Better Loan Officers?" im Review of Finance (Vol. 17, 1279-1321) publiziert. Wir untersuchen in dieser Arbeit geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Performance von Kreditsachbearbeitern einer albanischen Mikrofinanzinstitution. Wir finden bei weiblichen Kreditsachbearbeitern eine niedrigere Rate an Problemkrediten im Vergleich zu Ihren männlichen Kollegen. Eine weitere Arbeit mit dem Titel "The Impact of Public Guarantees on Bank Risk Taking: Evidence from a Natural Experiment" wurde mit Reint Gropp und Christian Gründl im Review of Finance (Vol. 18, 457-488) veröffentlicht. In dem Artikel nutzen wir den im Jahr 2001 erfolgten Wegfall der Gewährträgerhaftung für deutsche Sparkassen als natürliches Experiment, um den Effekt staatlicher Garantien auf das Kreditvergabeverhalten der Sparkassen zu untersuchen. Sparkassen reduzierten nach dem Wegfall die Kreditvergabe an riskante Kunden, während Genossenschaftsbanken und private Geschäftsbanken (welche beide nicht von dem Wegfall der Garantien betroffen waren) die Kreditvergabe an riskante Kunden im gleichen Zeitraum verstärkten. Diese Ergebnisse können als Nachweis interpretiert werden, dass staatliche Bankengarantien den "Moral Hazard"-Effekt fördern.
Projektbezogene Publikationen (Auswahl)
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Are Directors' Dealings Informative? Evidence from European Stock Markets, Financial Markets and Portfolio Management 25 (2011), 111–148
Andre Güttler, K. Dardas
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How Do Lending Relationships Affect Access to Credit and Loan Conditions in Microlending?, Journal of Banking & Finance 35 (2011), 2169–217
Andre Güttler, P. Behr und A. Entzian
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Pitfalls and Perils of Financial Innovation: The Use of CDS by Corporate Bond Funds, FIRS 2011
Andre Güttler, T. Adam
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The Influence of Sponsor, Servicer, and Underwriter Characteristics on RMBS Performance, Financial Markets and Portfolio Management 25 (2011), 281–311
Andre Güttler, U. Hommel und J. Reichert
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Hidden Gems and Borrowers mit Dirty Little Secrets: Investment in Soft Information, Borrower Selfselection and Competition, University of Tilburg's European Banking Center Discussion Paper No. 2012-010
Andre Güttler, R. Gropp and C. Gruendl
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Using Industry Momentum to Improve Portfolio Performance, Journal of Banking & Finance 36 (2012), 1414–1423
Andre Güttler, P. Behr und F. Truebenbach
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Gender and Banking: Are Women Better Loan Officers?, Review of Finance 17 (2013), 1279-1321
Andre Güttler, T. Beck und P. Behr
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On Portfolio Optimization: Imposing the Right Constraints, Journal of Banking & Finance 37 (2013), 1232–1242
Andre Güttler, P. Behr und F. Miebs
