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Steuerung und Optimierung von Messprozessen durch die Berücksichtigung von Kostenfunktionen

Fachliche Zuordnung Geodäsie, Photogrammetrie, Fernerkundung, Geoinformatik, Kartographie
Förderung Förderung von 2010 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 189284076
 
Eine Hauptaufgabe der Ingenieurgeodäsie ist die Überwachung von Bauwerken sowie (in einem etwas weiteren Sinne) von Rutschhängen und rezenten Krustenbewegungen. Wie schnell und zuverlässig Sicherungsmaßnahmen zur Gefahrenabwehr eingeleitet werden können, hängt dabei im Wesentlichen von der Qualität und der optimalen Steuerung der (geodätischen) Mess- und Auswertemethodik ab. Bisher wird in der (geodätischen) Datenanalyse das Signifikanzniveaus einer Zielgröße immer mehr oder weniger "intuitiv" auf Basis der akzeptierbaren Irrtümer (Irrtumswahrscheinlichkeit) festgelegt. Dies hat jedoch keinen Bezug zur Praxis, in der das fälschlicherweise Verwerfen verschiedenen Hypothesen zu stark unterschiedlichen Konsequenzen führen kann. Erforderliche bau- oder geotechnische Sicherungsmaßnahmen sind bei gleicher Wahrscheinlichkeit für das Auftreten, z. B. verschiedener signifikanter Bauwerksdeformationen, als erstes genau dort einzuleiten, wo die negativsten Konsequenzen zu erwarten sind. Aus diesem Grund wird im Rahmen dieses Projektes erstmalig eine Steuerung / Optimierung eines Messprozesses anhand der entstehenden Konsequenzen von Entscheidungen vorgenommen. Auf diese Weise kann eine realistische und vor allem aus wirtschaftlichen und sicherheitsrelevanten Gesichtspunkten wesentlich verbesserte Bestimmung von Signifikanzniveaus und eine optimale Steuerung von Messprozessen erfolgen. Es wird diejenige Entscheidung favorisiert bzw. diejenige Messgröße beobachtet, die den größten Nutzen hat, um die Risiken eines gesamten Überwachungsprojektes optimal zu minimieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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