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Diagnostisches Schließen mit Kausalmodellen

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 189841574
 
Die zur Förderung beantragte Experimentalserie untersucht diagnostisches Schließen, den kognitiven Prozess, der Menschen zu Erklärungen für eine Menge von Symptomen führt. Die Grundlage diagnostischen Schließens ist Wissen darüber, welche Symptome von welchen Ursachen hervorgebracht werden können. Wenn ein Symptom nur mit einer Ursache verknüpft ist, verweist sein Vorliegen einfach auf diese Ursache. Oft sind Symptome jedoch mehrdeutig, weil sie mit mehreren Ursachen verknüpft sind. Die beantragten Experimente untersuchen, wie mehrdeutige Symptome in diagnostischen Schlussprozessen verarbeitet werden. Wir betrachten sequentielle Symptomintegration und insbesondere die Wirkungen kausaler Stärke und von Symptomdiversität. Wir erwarten, dass während des Integrierens mehrdeutiger Symptome variabler kausaler Stärke und Diversität die Reihenfolge der Symptompräsentation beeinflusst, wie diagnostische Hypothesen ausgewählt und im Arbeitsgedächtnis aktualisiert werden. Diagnostische Urteile und Prozessdaten werden mit normativen Lösungen und Simulationen kognitiver Prozesse verglichen. Die Ergebnisse dieses Projekts erhellen den Prozess der Symptomintegration beim diagnostischen Schließen. Ein besseres Verständnis diagnostischen Schließens erlaubt es, Ausbildungsprogramme zu verbessern und gezielte Unterstützung für optimale Diagnosen bereitzustellen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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