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Das Selbstbildnis in der Bilderwelt. Zur Soziologie der Person und ihrer Figuration in bildmedialen Beobachtungs- und Bewährungsordnungen

Fachliche Zuordnung Soziologische Theorie
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 189872554
 
Das geplante Forschungsvorhaben untersucht gesellschaftlich neuartige, durch bild- und medientechnische Entwicklungen geprägte Formen personaler Selbstthematisierung. Theoretisch- konzeptionell stützt sich das Projekt auf einen philosophisch-anthropologischen Begriff der sozialen Person, aus dem sich die Möglichkeit einer komparativen soziologischen Forschungsheuristik ergibt: Empirisch unterschiedliche Formen der Thematisierung der je eigenen Person (sprachlich-diskursive Formen ebenso wie körperlich-bildhafte und technisch mediatisierte) treten als soziohistorische Modifikationen der anthropologischen Grundstruktur von Personalität in den Blick. Das empirisch-rekonstruktive Arbeitsprogramm des Projekts beinhaltet dementsprechend erstens Feldforschungen und Bilddatenauswertungen zu neuen, zeitgenössischen Formen bildmedialer Selbstthematisierung sowie zweitens die Durchführung methodisch gezielter Kontrastierungen mit historischen Vorformen personalen Bildmediengebrauchs seit der Renaissance. Die Forschungsziele des Projektes strukturieren sich insgesamt wie folgt: In hermeneutisch-wissenssoziologischer Perspektive untersucht es die interaktions- wie auch subjekttheoretisch komplexe Formierung optisch-visueller Beobachtungsund Bewährungsanordnungen, die – so unsere Hypothese – statt medialer „Simulacren“ ein konstitutiver Bestandteil des sozialen Alltags geworden sind. In modernisierungstheoretischer Perspektive zielt das Projekt auf eine ‘bedingte Prognostik’ zu neuen Ausprägungen gesellschaftlicher Individualisierungsprozesse. In grundlagentheoretischer Orientierung wird schließlich eine mediensoziologisch fundierte Reformulierung des Begriffs der sozialen Person angestrebt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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