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Bedeutung der Basalganglien für die experimentelle Temporallappenepilepsie: Pathophysiologie und therapeutische Manipulation

Fachliche Zuordnung Kognitive, systemische und Verhaltensneurobiologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 19001974
 
Der Begriff Epilepsie umfasst eine Gruppe von neurologischen Krankheiten, die u.a. durch spontan auftretende, wiederholte Krampfanfälle zentralen Ursprungs und pathologische Muster im Elektroenzephalogramm (EEG) gekennzeichnet sind. Komplex-fokale Anfälle, wie sie bei der Temporallappenepilepsie auftreten, gehören zu den besonders schwer behandelbaren Anfällen. Hier sind 60-70% der Patienten pharmakoresistent. Für die Entwicklung neuer rationaler Therapieansätze ist ein besseres Verständnis der pathophysiologischen Mechanismen nötig, die der Temporallappenepilepsie zugrunde liegen. Die Ausbreitung epileptischer Anfallsaktivität bezieht neben fokusnahen auch fokusferne Hirnregionen wie die Basalganglien ein. Tierexperimentell ist bekannt, daß insbesondere die Basalganglien dazu in der Lage sind, die Generierung und Ausbreitung der Anfallsaktivität zu modulieren. Unter Verwendung eines etablierten Tiermodells für die Temporallappenepilepsie (Amygdala- Kindling-Modell) sollen im Rahmen des geplanten Forschungsvorhabens die Kenntnisse über die Bedeutung der Basalganglien für die Temporallappenepilepsie vertieft werden und insbesondere die Erforschung neuer, nicht-pharmakologischer Therapieansätze wie neuronale Transplantationen im Vordergrund stehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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