Detailseite
Projekt Druckansicht

4D-SAR - Tomographische und simulationsbasierte lernende Verfahren zum Verstehen von Objekten und ihren Dynamiken aus VHR SAR-Daten

Fachliche Zuordnung Geodäsie, Photogrammetrie, Fernerkundung, Geoinformatik, Kartographie
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 190377453
 
Seit Mitte 2007 stehen erstmals Synthetik Aperture Radar (SAR) Satelliten mit bis zu 1 m räumlicher Auflösung (very high resolution: VHR) zur Verfügung (z.B. TerraSAR-X). In diesem Forschungsvorhabens sollen Methoden entwickelt werden, die das Potential moderner VHR SAR-Daten zur 4D (räumlich-zeitlichen) Analyse von baulicher Infrastruktur erschließen. Es werden zwei Forschungslinien vorgeschlagen: Kohärente Verfahren, wie SAR-Interferometrie, Persistent Scatterer Interferometrie und SAR-Tomographie sind geeignet, die 3D-Form von Gebäuden zu rekonstruieren und deren Deformationen mit bis zu mm-Genauigkeit zu erfassen. Es werden dazu neue Methoden der Spektralanalyse und der Datenfusion entwickelt. Eine methodische Vereinheitlichung der Verfahren zu einem generalisierten SAR-Tomographie-Konzept soll erreicht werden. Inkohärente Verfahren nutzen den Bildinhalt der Daten, meist als Funktion des Einfallswinkels, und können größere Veränderungen, wie die Zerstörung eines Gebäudes oder von Fassadenteilen, detektieren. Radargrammetrische und Bildanalyse-Methoden kommen zum Einsatz. Eine Schlüsselrolle spielt dabei die Simulation, d.h. die Vorhersage von SAR-Bildern aus gegebenen oder zuvor mithilfe kohärenter Verfahren generierten Gebäudemodellen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr.-Ing. Matthias Butenuth
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung