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Blickbewegungen beim Lesen von vereinfachtem und traditionellem Chinesisch

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2011 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 191164068
 
Die Chinesische Schrift eignet sich besonders gut für die Untersuchung kontroverser theoretischer Vorschläge zur verteilten Verarbeitung während des Lesens. Das Projekt wird in Kooperation mit Partners aus Taipei, Taiwan, und Beijing, China, durchgeführt. Ziel ist die Überprüfung von Befunden zur Blicksteuerung beim Lesen von Vereinfachtem Chinesisch (Beijing) mit Traditionellem Chinesisch (Taipei). Drei Aufgaben sind, erstens, die Erstellung eines Corpus mit Blickbewegungsdaten zum Lesen von Traditionellem Chinesisch gemäß dem Protokoll der Potsdam und Beijing Sentene Corpora (z.B. Vorhersagbarkeitsnormen für jedes Wort). Zweitens soll in einer parallel in Beijing und Taipei durchgeführten Experimentalreihe die Dynamik des Leseprozesses weiter untersucht werden. Diese Experimente konsolidieren und erweitern neue Befunde beim Lesen von Vereinfachtem Chinesisch (z.B. flexible Wahl des Sakkadenziels, parafoveale semantische Verarbeitung) und Traditionellem Chinesisch (z.B. Effekte visueller Cues auf parafoveale Wortsegmentierung). Das dritte Ziel ist die Anpassung des SWIFT-Modells der Blicksteuerung an die Daten für das Lesen von Traditionellem Chinesisch.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug China, Taiwan
 
 

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