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Moderne Trenn- und Detektionskonzepte für die Arsenspeziationsanalytik mit besonderer Berücksichtigung der Analytik von Arsenozuckern
Antragsteller
Professor Dr. Frank-Michael Matysik
Fachliche Zuordnung
Analytische Chemie
Förderung
Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 191276662
Die Bedeutung der Speziationsanalytik liegt darin begründet, dass in Abhängigkeit von ihrer chemischen Form einige Elemente stark unterschiedliche Toxizität aufweisen. Deshalb gilt es, zuverlässige und empfindliche Methoden zu entwickeln, um die einzelnen Spezies zweifelsfrei identifizieren und quantifizieren zu können. In letzter Zeit hat die Verbindungsklasse der Arsenozucker zunehmend Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Im Vordergrund des zu fördernden Projektes steht die Entwicklung von Methoden zur Bestimmung von Arsenozuckern basierend auf gepulst-amperometrischer Detektion (PAD) sowie massenspektrometrischer Detektion in Verbindung mit einem Kapillar-Ionenchromatographie-System (KapIC). Die sehr nachweisstarke, selektive und kostengünstige PAD hat sich als Standardmethode in der herkömmlichen Zuckeranalytik durchgesetzt, wurde jedoch noch nicht für die Bestimmung von Arsenozuckern angewendet. Der im Rahmen dieses Projektes beschriebene Einsatz des weltweit ersten KapIC-Systems (Markteinführung Frühjahr 2010) eröffnet innovative Möglichkeiten zur synergetischen Kopplung dieser beiden Detektoren sowie zur Untersuchung sehr geringer Probevolumina, was eine weitere Aufkonzentrierung der Proben ermöglicht. Die hohe Massengenauigkeit des zur Verfügung stehenden Flugzeitmassenspektrometers lässt eine zuverlässige Identifizierung von Arsenspezies im Spurenbereich erwarten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Großgeräte
Kapillar-Ionenchromatographie-System
Gerätegruppe
1350 Flüssigkeits-Chromatographen (außer Aminosäureanalysatoren 317), Ionenaustauscher