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Untersuchung des molekularen Mechanismus der mutmaßlichen Histone Reader Funktion der NSD Histone Methyltransferase Familie.

Antragsteller Dr. Robert Liefke
Fachliche Zuordnung Zellbiologie
Förderung Förderung von 2010 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 191607619
 
Die Kombination von verschiedenen posttranslationalen Modifikationen an Histonen – auch „Histone Code“ genannt – spielt eine wesentliche Rolle bei der Regulierung der Genexpression. Bisher ist aber kaum verstanden wie der Histone Code abgelesen und in nachfolgende Prozesse übersetzt wird. Im Gegensatz zu vielen anderen Proteinen, mit Domänen die Histon-Modifikationen erkennen können (Histone Reader Domains), besitzen die Mitglieder der NSD Protein Familie eine einzigartigen kompakte Anhäufung von sechs solcher Domänen. Einzelne Punktmutationen an einer Vielzahl von Stellen innerhalb dieser Anhäufung führen zu einem nicht mehr voll funktionsfähigen Enzym. Dies deutet an, dass diese Region als eine Einheit fungiert, wo jede einzelne Domäne unabkömmlich ist. Ziel des Forschungsprojektes ist es die mutmaßliche Histone Reader Funktion dieser spezialisierten Einheit zu untersuchen, um den Mechanismus zu verstehen, wie ein bestimmter Histone Code mittels mehrere Histone Reader Domains abgelesen wird. Das Verständnis des Mechanismus eines solchen prototypischen Histone Readers könnte die Möglichkeit eröffnen maßgeschneiderte Histone Readers zu kreieren, welche verschiedenartige Histone Codes erkennen können. Solche artifiziellen Histone Readers könnten sich zu wertvollen und vielseitigen Werkzeugen für Forschung und Medizin entwickeln.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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