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Bronzezeitliches Glas zwischen Alpenkamm und Ostsee. Untersuchungen zur Herstellung und Distribution des ältesten Glases in Mitteleuropa

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 191679454
 
Glasperlen aus Gräbern, Horten und Siedlungen der Mittel- bis Spätbronzezeit (14.-9. Jh. v.Chr.) stellen das älteste echte Glas im Raume zwischen Alpenkamm und Ostsee dar. Seine Seltenheit und die enge Bindung an reich ausgestatte Gräber lassen im bronzezeitlichen Glas ein exklusives, kostbares und prestigeträchtiges Material erkennen. Im internationalen Vergleich bilden die bronzezeitlichen Glasfunde in Mitteleuropa ein noch unzureichend bearbeitetes Forschungsfeld. Aus diesem Grund sollen die bronzezeitlichen Glasfunde in Deutschland und den Nachbarregionen auf archäologischem und archäometrischem Wege untersucht werden. Auf die archäologische Untersuchung von Glasperlen im Hinblick auf Perlenformen, Färbung, Zeitstellung, Herstellungstechnik, Fundzusammenhänge und Verbreitung folgt die archäometrische Analytik auf Haupt-, Neben- und Spurenelemente des Glases. Die archäometrischen Analysen versprechen Informationen hinsichtlich der verwendeten Glasrezepturen (Grundbestandteile, Flussmittel, Färbemittel), die wiederum Aufschluss über Herkunft, Distribution sowie die Organisation des Glashandwerks bereithalten. Durch die Verknüpfung der Ergebnisse beider Forschungsansätze soll die technik- und kulturgeschichtliche Stellung von Glas in der mitteleuropäischen Bronzezeit herausgearbeitet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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