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Der Transfer von Erfindungen und Patenten im Deutschen Reich zwischen 1877 und 1913
Antragsteller
Professor Dr. Carsten Burhop
Fachliche Zuordnung
Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Förderung
Förderung von 2005 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 19185739
Im Rahmen des Projekts sollen die inner- und zwischenbetrieblichen Anreizbeziehungen im deutschen Patentwesen der Jahre 1877 bis 1913 untersucht werden, wobei außergewöhnliche Regelungen des kaiserlichen Patentrechts ¿ der Produktions- bzw. Lizenzierungszwang und das Anmelderprinzip ¿ im Mittelpunkt stehen. Es ist zu prüfen, inwieweit diese Regeln die Bildung von Patent- und Lizenzmärkten und die Entstehung innerbetrieblicher Prinzipal-Agenten-Probleme zwischen Unternehmen und angestellten Erfindern gefördert haben.Ferner soll evaluiert werden, welchen wirtschaftlichen Wert Patente durchschnittlich hatten und wie dieser Wert im Rahmen von Kauf- und Lizenzverträgen zwischen Unternehmen und im Rahmen von Arbeitsverträgen mit angestellten Erfindern innerhalb von Unternehmen aufgeteilt worden ist. Des weiteren soll festgestellt und erklärt werden, welches Marktvolumen an Patentmärkten zustande kam, wie sich dieses Marktvolumen im Zeitablauf und für verschiedene Technologieklassen verändert hat und inwieweit sich zentrale Marktorte und Marktintermediäre herausgebildet haben.Das Projekt kann daher sowohl den wirtschaftshistorischen Kenntnisstand über das deutsche Innovationssystem während der Hochindustrialisierung, als auch den wirtschaftswissenschaftlichen Wissensstand bezüglich der Auswirkungen institutioneller Arrangements auf den Innovationsprozess verbreitern.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Großbritannien
Beteiligte Personen
Professor Dr. Jochen Streb; Professor Dr. Nikolaus Wolf