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Experimentelle Untersuchungen zu Mechanismen von druck- und temperaturinduzierten Phasenübergängen

Antragstellerin Dr. Heidrun Sowa
Fachliche Zuordnung Thermodynamik und Kinetik sowie Eigenschaften der Phasen und Gefüge von Werkstoffen
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 191948986
 
Phasenübergänge, die mit einem Wechsel der Koordinationszahl und einer deutlichen Volumenänderung einhergehen, werden normalerweise als rekonstruktiv beschrieben. Für druckinduzierte Phasenübergänge in AB-Verbindungen sind in den letzten ca. 10 Jahren jedoch theoretische Transformationsmodelle abgeleitet worden, die eine martensitische Umwandlung nahe legen. Für einige Substanzen konnten bereits im Rahmen eines Projektes tatsächlich Orientierungsbeziehungen zwischen Nieder- und Hochdruckphase experimentell nachgewiesen werden. Die dazu erforderlichen Texturuntersuchungen wurden allerdings nur qualitativ mit einfachen röngenographischen Filmmethoden durchgeführt, und nicht alle Beobachtungen konnten zweifelsfrei erklärt werden. Das Ziel dieses Vorhabens ist es, quantitative Texturuntersuchungen mit Hilfe von Synchrotronexperimenten durchzuführen. Dazu sollen Messmethoden zur Anwendung kommen, die bereits für werkstoffkundliche Untersuchungen entwickelt und erfolgreich eingesetzt wurden. Wir erwarten, damit neue Erkenntnisse über den atomaren Ablauf solcher Phasenübergänge zu erhalten. Neben den Phasenübergängen in Verbindungen für die schon qualitative Daten vorliegen, sollen weitere - außer druck- auch temperaturinduzierte - Phasenübergänge untersucht werden, für die es bislang noch keine Transformationsmodelle gibt. Für alle Umwandlungen sollen die Änderungen der Kristallflächen analysiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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