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Dynamische dative Metall-Element-Bindungen und ihre Anwendung jenseits der Molekülchemie

Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2010 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 192178519
 
In Vorarbeiten hat sich gezeigt, dass niedervalente Pt-Verbindungen wie [Pt(PCy3)2] als vielseitig einsetzbare Übergangsmetall-Basen dienen können, um neuartige, heterodinukleare Neutralkomplexe [L2Pt→MXn] mit dativen, unverbrückten Metall-Metall-Bindungen darzustellen. Hierbei kann es sich bei M sowohl um ein weiteres d-, als auch ein s- oder p-Block-Metall handeln. Darauf aufbauend sollen dative Wechselwirkungen zwischen Übergangsmetallen einerseits und Haupt- oder Nebengruppenmetallen andererseits systematisch untersucht werden. Neben einer Variation der einzusetzenden Substrate MXn sollen auch die verwendeten Metall-Basen vor allem im Hinblick auf das Zentralmetall und die Coliganden gezielt verändert werden. Die so erhaltenen heterodinuklearen Komplexe werden auf ihre Reaktivität und auf ihre elektronische Struktur hin untersucht. Das Projekt zielt darauf ab, erstmals einen umfassenden und möglichst quantitativen Vergleich ungestörter, d. h. unverbrückter und ausschließlich zwischen zwei isolierten Metallen auftretender, dativer Bindungen zwischen d-Block- Metallen einerseits sowie s-, p-, d- und f-Block-Elementen andererseits zu ermöglichen. Unterstützt durch theoretische Untersuchungen ermöglichen die experimentellen Befunde auch eine qualitative und quantitative Bestimmung der Basenstärke der verschiedenen Übergangsmetallfragmente, was besonders in Bezug auf deren homogen-katalytische Aktivität von herausragender Bedeutung sein könnte.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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