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Funktionelle und strukturelle Konnektivität bei Patienten mit Schizophrenie

Fachliche Zuordnung Biologische Psychiatrie
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 192190951
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die Schizophrenien sind phänomenologisch und ätiologisch heterogene Störungen. Sie führen in der Regel nicht nur zu isolierten psychischen Beeinträchtigungen, sondern betreffen das Erleben und Verhalten der Person umfassend. Die neurobiologischen Ursachen liegen dabei nicht in fokalen Hirnanomalien, sondern vielmehr in einem gestörten Zusammenspiel verschiedener Hirnregionen. In dem Projekt wurden Patienten mit Schizophrenie eingeschlossen, die eine hohe Varianz in diversen psychopathologischen Syndromen aufwiesen. In der ersten Studie wurde mittels MRT Diffusions-Tensor Bildgebung (DTI) die Integrität der weißen Faserbahnen mit den in publizierten Faktoranalysen verifizierten Syndromen korreliert. Wir konnten umschriebene, bereits bekannte Korrelationen für Halluzinationen und Negativsymptome bestätigen und erstmalig Korrelationen für Formale Denkstörungen im anterioren Cingulum und für Ich-Störungen in der anterioren thalamischen Strahlung zeigen. Diese Studie konnte erstmalig derartige DTI Korrelationen mit den verschiedenen Syndromen innerhalb einer einzigen Patientengruppe aufzeigen. In der zweiten Studie zu Negativsymptomen konnten wir Korrelationen in einem fMRI Paradigma mit emotionalen Gesichtern im Thalamus zeigen. Mittels DTI konnten wir Veränderungen bilateral in der Pyramidenbahn insbesondere auf Höhe des Thalamus detektieren.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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